Dienstag, 21. Oktober 2014

Frau Barfuß kommt im Fernsehen!

Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich komme ins Fernsehen. Angefangen hat es so:
Am Anfang, als ich anfing Barfuß zu laufen, fragte ich mich immer wieder, wie dick kann eine Fußsohle werden. Da ich keine gescheite Antwort im Internet finden konnte, dachte ich mir, ich könnte ja mal bei Odysso nachfragen. Dort kann man schließlich Fragen stellen.
Die Zeit verging. Ich hatte das schon wieder völlig vergessen bzw, abgehakt, weil ich dachte das ist wohl kein so Interessantes Thema fürs Fernsehen.
Plötzlich aber, bekam ich einen Anruf vom SWR. Das Team von Axel Wagner wollte zum Thema Fußgesundheit einen Bericht drehen..... mit mir.
Ich konnte es kaum Glauben. Natürlich stimmte ich freudig zu als sie mich fragten ob ich Lust hätte mit zu machen auch vor der Kamera.
KLAR!!!! Hab ich Lust. So was darf man sich nicht entgehen lassen. Nach den Sommerferien sollten die Dreharbeiten los gehen. Ich war sehr gespannt was mich da erwartet und war tierisch aufgeregt.
Endlich war dann der erste Drehtag gekommen.
Um 10.00 Uhr sollte ich am Barfußpark in Dornstetten sein. Da auf dieser Strecke immer viel los ist bin ich sicherheitshalber früher los als nötig. Für eine Stunde Fahrt habe ich 1 1/2 h eingeplant. Man kann ja nie wissen was passiert. Ich wollte auf alle fälle Pünktlich sein. Lieber zu früh als zu spät.
Ich war dann auch eine halbe Stunde früher da als geplant. Zuerst lief ich dem Tonmann ( Lars Gelhausen) über den Weg, nachdem wir uns begrüßten kamen mir auch schon Axel Wagner ( Autor) und Christph Schmitz ( Kamera)  entgegen. Alle drei waren sehr nett und begrüßten mich freundlich.
Das Team war überrascht das ich schon da war, denn sie hatten noch gar nicht angefangen zu Drehen. Sie meinten, sie müssen den Einspieler noch drehen aber ich könne ja zuschauen, was ich gerne getan habe.
Es ist schon sehr Interessant was man da zu sehen bekommt. Was im fertigen Bericht so leicht aussieht, ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Immer und immer wieder werden Szenen wiederholt bis irgendwann alle zufrieden sind. Das kann unter Umständen dauern.
Ich hatte großen Respekt vor Axel Wagners Professionalität. Seine Geduld beeindruckte mich. Ich versuchte mich in das Team rein zu versetzten um nachher wenn ich dran bin nicht völlig zu versagen. Immerhin bekam ich jetzt einen kleinen Eindruck was mich die nächsten zwei Tage erwartet.
Irgendwann war der Einspieler im Kasten und ich kam ins Spiel. Ich wurde verkabelt und los gings. Während ich  beim zuschauen noch völlig entspannt war, stieg jetzt die Aufregung in mir. Auf keinen Fall wollte ich mich blamieren. So ganz gelungen ist mir das glaube ich nicht. Auch wenn das Team immer wieder bestätigte das alles gut ist, war ich irgendwie anderer Meinung. Sobald die Kamera auf mich gerichtet war, und ich was sagen sollte, setzte es bei mir aus. Echt Peinlich. Vor anderen zu sprechen war noch nie meine Stärke. Ich kam mir vor wie ein Schulmädchen das an die Tafel muss und dort kein Ton raus bekommt.
Dank den Profis habe ich es dann doch geschafft irgend etwas zu sagen. Irgendwann sagte Lars ( Ton) zu mir, das er meinen Herzschlag hören konnte ( das Micro war ja auch dort angebracht), man das aber sicher später wegbekommt( Beim Schneiden)Klar! Ich war ja auch Tierisch aufgeregt, da pumpert schon das Herz :-)
Ich lebte immer in der Hoffnung das im Schneideraum später so gut gearbeitet wird, das es später nicht mehr auffällt wie blöd ich mich angestellt habe.
Das Drehen selber hat echt Spaß gemacht. Zusammen mit Axel ( Wir beschlossen schon im Vorfeld uns zu duzen) sind wir im Barfußpark über verschiedene Untergründe gelaufen, die mir sichtlich mehr Spaß gemacht haben als Axel. Da Axel überzeugter Schuhträger ist, hatte er natürlich mit manchen Bodenbelegen so seine Probleme. Ich fand das Lustig. Auch zeigte diese Situation mir, was meine Füße schon alles aushalten. Während ich am Anfang mit Sicherheit auch so ähnlich ( wenn auch nicht ganz so schlimm ;-) ) rumgeeiert bin, lief ich jetzt ganz ohne Probleme über alle Belege. Es gab keinen Belag den ich als unangenehm empfand. Das sieht im Alltag dann doch ein bisschen anders aus. Obwohl auch da, sind es nur noch sehr wenige Wege die ich als unangenehm empfinde.
Da auch hier die Szenen immer und immer wieder wiederholt wurden, tat er mir schon fast leid, der Axel Wagner :-)
Aber auch hier war er ganz Profi und hat den Dreh ganz gut überstanden. Ich glaube ein bisschen hatte er doch gefallen dran gefunden, den er überlegte sich ob er mal mit seinen Kindern hier her kommen soll. Ja, mach das. Die Kinder haben bestimmt Spaß daran.
Zwischendrin machten wir eine kurze Pause, den mein Bläschen wollte dringend geleert werden.
Zum Schluss musst ich nochmal vor die Kamera und auch dass habe ich irgendwie überstanden.
Der erste Drehtag war super. Es hat echt Spaß gemacht und ich freute mich auf den zweiten Tag.

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Am zweiten Tag bin ich mit dem Zug angereist. Nach Heidelberg zu fahren war mir dann doch zu stressig. Allerdings bin ich es nicht gewohnt ohne mein Schatzi so weit Zug zu fahren. In der Regel überlasse ich ihm immer die Planung und laufe nur hinterher. Heute musst ich mich selber darum Kümmern. Zwar hat der SWR mir im Vorfeld schon mal die Verbindungen raus gesucht, doch in den Richtigen Zug musst ich schon selber steigen. Für mich bedeutet das Stress.
Gott sei Dank musst ich nur zweimal umsteigen. Einmal in Stuttgart und einmal in Heidelberg in die S-Bahn.
Die ganze Zeit waren meine Baren Sohlen kein Problem. Auch nicht als ich im Zug im Schneidersitz da saß als der Kontrolleur kam. Keine Reaktion. Im Gegenteil, wenn ich Schuhe angehabt hätte, und so da gesessen wäre, hätte der Kontrolleur mit Sicherheit was dagegen gehabt. Aber so------ kein Problem. OK, ich hatte die Füße auch nicht direkt auf den Sitzen sondern auf meinen Schenkeln, aber dennoch nicht auf dem Boden. In keinem Zug wo ich gefahren bin wurde irgendetwas gesagt.
Nur die Passanten halt. In Heidelberg angekommen, stand ich am Bahngleis um auf die S-Bahn zu warten. Um Sicher zu gehen das ich hier auch Richtig bin, fragte ich eine Frau die mir nett erschien.
Diese Frau war ganz begeistert davon das ich Barfuß lief. Immer wieder grinst sie mich an und fragte mich die typischen Sachen. Ist es nicht kalt, werden sie nicht Krank und das alles was wir Barfüßler eben ständig hören. Ich unterhielt mich mit ihr und beantwortete all ihre Fragen. Sie war so begeistert das sie mich bat doch mit ihr ein zu steigen. Sie würde mir dann zeigen wo ich aus steigen muss. Auch erklärte sie mir dann wie ich zur Klinik komme. Eine wirklich sehr nette Frau. Während der Fahrt mit der Bahn, fragt sie mich ob ich nicht ein Kärtchen hätte wo meine Telefonnummer drauf ist. Sie wolle mich so gerne Anrufen und fragen wie es mir geht. Ich fand das nett und gab ihr einer meiner Visitenkärtchen die ich noch zufällig in meinem Geldbeutel hatte. Meine Haltestelle kam, ich verabschiedete mich von ihr und stieg aus.
Dank der Frau stand ich recht schnell vor dem Haupteingang von der Orthopätischen Klinik in Heildelberg. Ich rief das Team per Handy an und sie holten mich dort ab. Sofort gingen die Dreharbeiten los. Denn noch am Haupteingang war der erste Dreh.
Dannach wurde ich Herr Dr. Müller vorgestellt. Ein netter großer hagerer Typ, den einige vielleicht noch von den Knochendocs kennen. Ich hab die Sendung nie gesehen, aber sie unterhielten sich später mal kurz darüber.
Auch der Arzt war begeistert über mein Barfuß laufen. Nachdem wir die Begrüßung gedreht hatten ging es in sein Sprechzimmer. Dort hat er sich sofort meine Füße angeschaut und war begeistert. Er meinte ich habe schöne starke Füße. Eine gute Muskulatur und eine schöne Form. Der Perfekte Fuß zum Barfußlaufen. Das stimmte mich natürlich fröhlich. So etwas hört man natürlich gerne. Und weil er meine Füße so toll fand, Fotografierte er sie auch gleich. :-)
Im Sprechzimmer wurde auch noch gedreht. Nach einer weile war es schon wieder so spät geworden das wir beschlossen erst einmal Essen zu gehen. Wir gingen in die Kantine der Klinik und stärkten uns ein bisschen. Dannach ging es ins Labor. Dort wurde den restlichen Tag gedreht. Ich weiß nicht wie oft ich in diesem Zimmer auf und ab gehen musste, aber ich glaube ein paar Kilometer kamen da schon zusammen.
Es wurden meine Füße und meine Gangart mit dem von Axel verglichen. Von allen Seiten wurde gefilmt und ich konnte mir zum ersten mal ganz genau auf meine Füße schauen und sehen wie es aussieht wenn ich gehe. Christoph hat uns immer wieder die Szenen gezeigt die er gedreht hatte, so bekam man auch ein Gefühl dafür wie es später aussehen könnte.
Das ganze war echt Interessant.
Auch wurden mir Sensoren auf die Füße geklebt, um mein Gangbild am Computer darzustellen.
Als wir später über eine Platte laufen mussten die den Druck misst, war der Unterschied zwischen Axel und mir am Deutlichsten zu sehen. Während bei Axel die Ferse und der Ballen gleichermaßen belastet war, war es bei mir nur der Ballen. Eine sehr Interessante Grafik erschloss sich uns. Quasi ein AHA- effekt!
Eigendlich wollte Axel noch mehr Szenen Drehen, um soviel Infos wie möglich in den Bericht zu packen, doch die Zeit lief uns davon. Um 19.00.Uhr musste Dr. Müller noch in den OP. Also mussten wir schauen das wir fertig werden. Wir drehten noch die Abschiedsszene und verabschiedenten uns dann von Dr. Müller. Draußen wurde auch noch der Abschied zwischen mir und Axel gedreht dann war es geschafft. Ein langer Drehtag ging zu Ende. Es war echt toll und wahnsinnig Interessant, aber auch sehr anstrengend. Mein Tag war noch nicht zu Ende denn ich musste ja irgendwie wieder nach Hause kommen. Ich verabschiedete mich vom Team und ging dann Richtung S-Bahn.
So viele Erlebnisse mussten erst einmal verarbeitet werden. Die letzten zwei Tage gingen mir die ganze Zeit im Kopf herum solange ich auf die S-Bahm und die Züge wartete.
Wieder schlich sich Unsicherheit bei mir ein. Ich musst irgendwie die Zugverbindungen rausfinden um Nachhause zu kommen. Als ich auf die S-Bahn wartete, kam eine junge Frau auf den Bahnsteig. Sie sah sehr nett aus, da dachte ich mir, die kannst fragen. Ich fragte sie (weil ich mal wieder unsicher war) ob da jetzt die S-Bahn nach Heidelberg zum Hauspbahnhof fährt. Sie bejahte und ich erzählte ihr das ich nach Balingen muss und noch keine Zugverbindungen weiß. Der nächste Anfahrpunkt wäre Stuttgart gewesen. Jetzt stellte sich herraus das die junge Frau wirklich nett war. Sie zückte sofort ihr Handy und suchte mir die nächste Verbindung nach Stuttgart raus. Das fand ich super. Es gibt doch noch nette Menschen :-)
So konnte ich entspannt auf das Gleis, wo mein Zug abfahren sollte. Alles hat super geklappt, dank dieser netten Frau.
In Stuttgart angekommen hatte ich dann einen längeren Aufenthalt. Ich hatte im Zug nach Stuttgart meinen Schatz angerufen um raus zu finden wann der nächste Zug nach Balingen fährt. Leider fahren um diese Uhrzeit kaum noch Züge und so musste ich leider über Tübingen fahren, also nochmal umsteigen. In Stuttgart auf dem Bahnhof hab ich sicherheitshalber an der Info nochmal nach gefragt (hatte ja jede menge Zeit). Aber das hat auch nichts geholfen. Der nächste Zug fuhr nur noch nach Tübingen. Pfff... also lief ich in der Vorhalle des Bahnhofs in Stuttgart umeinander um auf meinen Zug zu warten. 21.22Uhr sollte es weiter Richtung Tübingen gehen. So gegen neun hatte ich schon mehrer runden in der Halle gedreht als ich beschloss mal Richtung Gleise zu gehen. Und siehe da.... mein Zug stand schon da. Das ist ja wunderbar, dachte ich so bei mir, dann steig ich doch gleich ein.
Gott sei Dank hatte ich ein Buch dabei, so konnte ich es mir gemütlich machen und mein Buch in Ruhe lesen.
Irgendwann fuhr der Zug dann los und ich kam Pünklich in Tübingen an. Das Umsteigen war wieder Problemlos und so saß ich im letzten Zug Richtung Heimat. Im letzten Zug setzte ich mich in ein vierer Abteil um ein bischen Fußfreiheit zu haben. Irgendwann stieg ein Ausländischer Mitbürger ein und setzte sich zu mir ins Abteil. Dieser junge Mann (ca. anfang 20 J.) starrte immer auf meine Füße. Mir wurde das mit der Zeit echt lästig. Ich fragte mich was er wohl ein Problem mit meinen Füßen hat. Dann,plötzlich, brach es aus ihm herraus. Er lehnte sich zu mir rüber, " Du keine Schuhe?" Ich verneinte. "Warum du haben keine Schuhe?" "Ich brauche keine" Stilles ungläubiges Schweigen.
Nach einer Weile: " Du haben kein Geld?" Ich versicherte ihm das ich Geld habe aber keine Schuhe möchte und brauche. Er glaubte mir nicht. "Ich geben Geld, und du kaufen Morgen Schuhe" Jetzt musste ich aber echt lachen. Ich versicherte ihm nochmal das, dass so gewollt ist und das alles in Ordnung ist.
Es kam die Haltestelle wo der junge Mann wieder ausstieg. Mitleidig schaute er mich an als wollte er sagen: Arme Deutsche, zu arm für Schuhe. :-))) Er verabschiedete sich und stieg aus.
Kurze Zeit später war auch ich in Balingen angekommen- Endlich!! Um 23.15 Uhr war meine Reise beendet. Müde aber Glücklich ging ich nach Hause.
Es war ein langer anstrengender Tag, aber es war toll, mal bei sowas mit machen zu dürfen.


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Die Sendung Odysso, wird am 23.10.2014 um 22.00 Uhr im SWR ausgestrahlt!

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Der fertige Bericht.
Hier der Link in die Mediathek des SWR -->

http://www.swr.de/odysso/frag-swr-odysso-wie-gesund-ist-barfuss-laufen/-/id=1046894/did=14392538/nid=1046894/1esr43z/index.html


Freitag, 3. Oktober 2014

Heute fahren wir mal mit dem Schiff!

Was soll ich sagen?! Es geht mal wieder an den Bodensee. Inzwischen ist ja bekannt das ich den Bodensee schon seid meiner Kindheit liebe. Da wir nicht so arg weit weg wohnen ( ca. 1h Fahrt), ist es toll, sich immer wieder eine kurze Auszeit am See zu gönnen. Urlaub in kleinen Häppchen so zu sagen :-)
MS Großherzog Ludwig
Heute wollten wir mal was anderes machen. Wir beschlossen mit dem Schiff zu fahren.
Der Plan war, das wir in Ludwigshafen/ Bodman Parken, um von dort aus auf das Schiff zu gehen. Dann bis Überlingen zu fahren, dort ein bisschen zu verweilen um anschließen wieder nach Ludwigshafen zurück zu kehren.
Wir fuhren kurz vor Acht von zu Hause los um Rechtzeitig in Ludwigshafen an zu kommen. Wir hatten vor, lieber zu früh dort zu sein um noch ein bisschen am Strand unsere Wartezeit zu verschönern.
Doch es kam anders als geplant.
Ab ca. Sigmaringen mussten wir bis Stockach einen LKW hinterher tuckeln. Das heißt fast die Hälfte der Strecke. Die Zeit ran nur so davon und wir hatten schon Angst das wir es nicht mehr Rechtzeitig schaffen das Schiff zu erreichen. Mit 70kmh tuckelten wir also dem Bodensee entgegen.
Um 9.45Uhr solle die MS Herzog Ludwig ablegen. Um 9.30 Uhr kamen wir in Ludwigshafen an unserem Stammparkplatz an. Phhh... gerade noch geschafft. Ich zog ein Tagesticket für drei Euro. Leider habe ich nicht alles gelesen was auf dem Parkautomat stand. Erst zuhause bemerkte ich, das wir gar nichts mehr hätten zahlen brauchen, da man ab 1. September unter der Woche nichts mehr bezahlen muss. Naja, ist auch egal, schon zu spät.
Nachdem wir noch kurz auf der Toilette waren, sahen wir, das die Ludwig schon im Anmarsch auf die Anlegestelle war. Jetzt mussten wir uns aber beeilen. So schnell wir konnten, liefen wir Richtung Hafen. Für mich bedeutete das, das ich auf dem Rasen rennen musste. Denn der Weg dort war mit kleinem Schotter bzw. mit Kies übersäht. Nicht gerade angenehm zu laufen wenn man Barfuß ist. Also hüpfte und Sprang ich von Rasenfläche zu Rasenfläche. Ja, auch so kann man sein Ziel erreichen. :-)
Wir schafften es gerade noch Rechtzeitig. Die Ludwig legte an und wir konnten einsteigen. Puuhhhh geschafft. Wir zahlten ( Eine Strecke Ludwigshafen-Überlingen 6.50Euro) und gingen erstmal nach oben.
Als das Schiff ablegte merkten wir deutlich das es doch schon Herbst war. Der kalte Wind fegte uns um unsere Nasen und es war doch recht kalt. Also beschlossen wir runter zu gehen. Man muss es ja nicht übertreiben. Unten haben wir uns ein nettes Plätzchen gesucht und haben uns eine Butterbretzel gegönnt. Schließlich hatten wir noch nicht gefrühstückt. Das hat echt gut getan. Frisch gestärkt kamen wir nach einer Stunde in Überlingen an.
Ankunft in Überlingen

Kiesweg an der Allee
Als wir vom Schiff runter sind, entschieden wir erst einmal nach rechts zu laufen. Wir umrundeten das Hafenbecken und gingen Richtung Allee. Entlang der Promenade lässt es sich ganz gut Barfußlaufen, auch für Anfänger. Allerdings hat Überlingen auch viel Kieswege das macht es ein bischen unangenehm. Auf der einen Seite des Hafenbeckens wo man auch Boule spielen kann und entlang der Allee ist der Weg nur mit Kies bestreut. Barfußanfänger haben da mit Sicherheit ihre Schwierigkeiten. Bei mir ist es inzwischen so, das ich nach einen dreiviertel Jahr Barfuß ganz gut darauf laufen kann. [ Wenn ich nicht rennen muss ;-) ]  Es gibt zwar angenehmere Wege aber wenn man langsam darüber läuft, geht es.

Coole Katze
An der Allee begegneten wir einer Katze die auf einer Bank die Seele Baummeln lies. Sie lies sich weder von Passanten noch von Hunden stören. Wir Fotografierten sie und ich setzte mich neben sie, aber auch das brachte sie nicht aus der Ruhe. Mutiger kleiner Kerl :-) Fina allerdings, durfte ihr nicht zu nahe kommen, das fand sie dann doch nicht so lustig. Aber schon 1 1/2 Meter Abstand reichte ihr wohl aus um sich noch Sicher zu fühlen.
Fina beobachtet Katze in gebührenden Abstand :-)

Ich darf mit auf die Bank :-)



Ich darf sie sogar streicheln
Nach einer Weile liesen wir ihr wieder ihre Bank und suchten uns in gebührenden Abstand eine eigene auf der wir uns niederliesen und den schönen Tag genossen.
Wir genießen den Tag

Wir hatten drei Stunden aufenthalt und weil wir noch einen Kaffee trinken wollten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Fußgängerzone. Wir schauten uns die Lädchen an und haben uns an der Promenade an einem Eiskaffee niedergelassen um einen Milchkaffe zu trinken.
Schneller als gedacht war es schon kurz vor 14.00 Uhr. Die Ludwig war im Anmarsch und wir schlenderten zur Anlegestelle. Inzwischen war es recht warm geworden. Deshalb gingen wir wieder auf Deck um uns die Seeluft um die Nase wehen zu lassen. Es ist eine nette Fahrt. Man merkt gar nicht das man eine Stunde auf dem Wasser ist. Von Überlingen aus fährt das Schiff rüber zur Marienschlucht. Dort steigen mehr Menschen ein und aus als ich mir das gedacht hatte. Die Schlucht ist ein beliebtes Wanderziel. Allerdings muss man es mögen Treppen zu steigen, denn davon gibt es hier mehr als genug.
Von der Marienschlucht aus geht es dann nach Sipplingen. Von hier aus werden viele im Schwäbischenraum mit Trinkwasser versorgt (http://www.zvbwv.de/) . Wir übrigends auch ;-) die Rohre reichen hoch bis Stuttgart. Ohne Bodenseewasser hätten die Stuttgarter sonst ein Problem.
Die nächste Haltestelle ist Ludwigshafen. Hier endet unsere Schiffsreise. Die Ludwig fährt noch rüber bis Bodman um dort ihre Runde zu beenden. Dreimal Täglich fährt sie diese Route. Um 9.30 - 12.30  und 15.30 Uhr legt die Herzog Ludwig in Bodman ab.Mehr Infos gibt es hier --> http://www.cms-schifffahrt.de/
Ich kann eine Schiffsfahrt mit der Ludwig auf alle Fälle empfehlen.
Wir sind also inzwischen in Ludwigshafen angekommen. So ein Tag kann ganz schön anstrengend sein, auch wenn man jetzt nicht wirklich viel gemacht hat. Zufieden mit unserem Tag schlenderten wir Richtung Parkplatz wo unser Auto stand. Die Heimfahrt verlief gut und so kamen wir glücklich und zufrieden Zuhause an. Auch Fina ist an so Tagen fix und fertig. Die vielen Gerüche und Eindrücke machen doch seeehr müde.
:-)
Fazit: Barfußlaufen kann man in Überlingen ganz gut.
Allerdings sollten Anfänger doch lieber in der Fußgängerzone oder an der Promenade bleiben wenn sie nicht über Kies laufen wollen. Wobei- Übung auch den Meister macht. Nach einer Weile macht einem der Kies nicht mehr ganz so viel aus. Also nicht so viel darüber nachdenken, einfach machen.


So sieht es Schatzi.... :-)    --->
... und so ich :-)












So sieht es Schatzi.... :-)  --->
.... und so ich :-)

Hier am Strand muss man ganz schön balancieren.



Erst putzten sich die Schwäne....

.... dann die Enten